\n\n

Die aktuellen Protestbewegungen zeigen uns herbe\nVersäumnisse und Mängel in der politischen Kommunikation und in der gebotenen Medienkompetenz.\nEs wird in großen Zügen missverstanden und nicht respektiert. Die\nÜberbringenden der Nachricht werden anhand alter medialer Standards negativ\nkritisiert, die eigentliche Nachricht qua selbstüberschätztender Machtgefüge ignoriert.\nOb #fridaysforfuture, #Rezo oder\n#saveyourinternet – es wird von Mandats- und Entscheidungsträgern i.d.R. weder\ndie vernetzte Kommunikation, die dahinter liegende digitale Ästhetik und\nKultur, noch die soziale Identifikation und das Engagement für die anstehenden Herausforderungen\nder gesellschaftlichen Zukunft anerkannt und verstanden. Es fehlt an\ngemeinsamen Kommunikationsplattformen, digitalen Begegnungsräumen und an der\nBereitschaft zum Zuhören. Die Frustration bei den engagierten Jugendlichen\nwächst, die Gefahr einer Radikalisierung zeichnet sich ab. Hier könnte Bürger*innbeteiligung\nausgleichende Zugänge zu den neuen Protestformationen und zu den angesprochen Parlamentarier*innen\nöffnen und mit Informationsbereitstellung und Faktenprüfung, mit konstruktiver\nKritik und Dialogangeboten, eine deliberative Praxis beitragen.

\n\n

Besonders Jugendbeteiligung mit digitalen Medien und Internet kann Instrumente und Verfahren\nanbieten, die mehr Partizipation unterstützen und Anliegen der demografisch\nbenachteiligten jungen Generation im Sinne einer Generationengerechtigkeit hörbar verstärken. Prozessbegleitende könnten\ndurch die Entwicklung und Bereitstellung neuer ad hoc-Formate in den mobilen\nAlltagsmedien der Jungen zu Brücken bauenden, digitalen Demokratierettern\nwerden.\nGleichwohl geht es um\ndie Stärkung der Medienkompetenz aller\nAkteure, unter Herausstellen des immanenten Ziel- und Handlungsfeldes gestaltender\nPartizipation. Beteiligungskultur gilt\nes heute unter Einbezug der neuen Netzkultur weiterzuzuentwickeln.

\n\n

Der Auftrag für die Bürger*innenbeteiligung in Zeiten der digitalen\nTransformation der Gesellschaft ist jetzt, mediale Partizipation als ein Prinzip zu verinnerlichen.

\n\n

\n\n

Kontakt:

\n\n

\n\n

Ertelt@ijab.de

\n\n

www.jugend.beteiligen.jetzt\n

\n\n

Zuhören! Unsere Demokratie braucht die Initiative der jungen Generation (Bad Bocklet 2019)